Anfrage gemäß § 9 der Geschäftsordnung
Die grundsätzliche Einführung der Chipkarte für das Deutschlandticket wurde von der Üstra bereits ohne größere öffentliche Kommunikation oder Werbemaßnahmen durchgeführt. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung durch die HAZ am 12.08.2024 unter dem Titel „Üstra führt heimlich die Chipkarte ein“ war die Chipkarte für das Deutschlandticket nur begrenzt verfügbar und richtete sich vorrangig an reguläre Abonnentinnen und Abonnenten. Nach Auskunft von Mitarbeitenden am Üstra-Schalter war die Chipkarte zu diesem Zeitpunkt noch nicht für spezielle Nutzergruppen wie die Inhaber des JOB-Tickets, des Sozialtickets, der Seniorenkarten und Schülerkarten verfügbar.
Da die genannten Nutzergruppen eine erhebliche Anzahl an Fahrgästen darstellen, ist es von großer Bedeutung, dass auch ihnen zeitnah der Zugang zur Chipkarte gewährt wird, um die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs weiter zu vereinfachen und zu fördern. Die Chipkarte bietet insbesondere für diejenigen, die Schwierigkeiten mit der Nutzung einer App haben, eine komfortable und wichtige Alternative.
Vor diesem Hintergrund bitten wir um die Beantwortung der folgenden Fragen:
- Ist die Deutschlandticket-Chipkarte inzwischen für Nutzerinnen und Nutzer des JOB-Tickets, des Sozialtickets, des Seniorenticktes oder oder Schülerkarte verfügbar? Falls ja, seit wann?
- Ab wann wird die Chipkarte für Inhaberinnen und Inhaber des Sozialtickets angeboten?
- Gibt es konkrete Pläne und Zeitpläne für die Einführung der Chipkarte für Seniorenkarten?
- Ab wann können Schülerinnen und Schüler die Chipkarte nutzen?
- Welche Maßnahmen sind geplant, um die Verfügbarkeit der Chipkarte für diese Nutzergruppen öffentlich zu kommunizieren?
- Gibt es spezielle Bestellprozesse oder Vorlaufzeiten, die für diese Nutzergruppen zu beachten sind?
Ulrich Wolf