Angesichts des jüngsten Anstiegs der Arbeitslosenzahlen in der Region Hannover zeigt sich die BSW-Fraktion in der Regionsversammlung alarmiert. Laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (04.01.2025) stieg die Arbeitslosenquote in der Region Hannover auf 7,4 Prozent – ein Zuwachs um 3550 arbeitslose Personen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang der Beschäftigungschancen in Folge der Wirtschaftsschwäche, der unter anderem durch die bevorstehende Schließung der VW-Werke in Niedersachsen, sowie die Zerschlagung der Continental AG verschärft wird.
„Die steigende Arbeitslosigkeit zeigt, dass die Region Hannover dringend eine strategische Wende in der Wirtschaftspolitik benötigt,“ erklärt unsere Fraktionsvorsitzende Jessica Kaußen. „Wir fordern gezielte Programme, die den Beschäftigten von Continental und VW eine Perspektive bieten und regionale Unternehmen unterstützen, neue Arbeitsplätze zu schaffen.“
Die Auswirkungen der wirtschaftlichen Umbrüche auf Hannover seien laut Kaußen ein Alarmsignal: „Die Politik darf sich nicht länger auf die vermeintliche Stärke der großen Konzerne verlassen. Wir müssen regionale Betriebe fördern und auf neue Technologien setzen, um Arbeitsplätze abzusichern.“
Die BSW-Fraktion fordert von der Regionsverwaltung eine aktive Unterstützung bei der Qualifizierung von Arbeitslosen, insbesondere im Bereich der Zukunftsbranchen. „Es reicht nicht, auf Weiterbildungen zu verweisen – wir brauchen konkrete Umschulungsprogramme, die gezielt auf die Bedürfnisse der Betroffenen und der regionalen Wirtschaft eingehen,“ betont Kaußen.
Abschließend mahnt die BSW-Fraktion, dass die Region eine entschlossene Interessenvertretung gegenüber Land und Bund benötigt, um strukturelle Probleme zu lösen. „Die Schicksale der Arbeitnehmer von VW sowie der Continental AG müssen Gegenstand der Regionspolitik sein,“ so Kaußen.