
Im Juni 2024 war die BSW-Fraktion mit einem Antrag auf Anhörung zur finanziellen Situation bei der Transdev Hannover GmbH gescheitert. Die Mehrheit der Regionsversammlung aus SPD, Grünen, FDP und CDU hatte kein Interesse die erkennbaren wirtschaftlichen Probleme des Verkehrsunternehmens zu behandeln.
Doch eines ist nach dem Studium der aktuellen Transdev-Zahlen klar: Das Unternehmen schafft die wirtschaftliche Trendwende nicht. Die wirtschaftliche Existenz des Unternehmens ist bedroht.
Daher beantragte die BSW-Fraktion, eine sog. „Aktuelle Stunde“ zur Zukunft des S-Bahnverkehrs in Hannover. Diese wurde durch die Verwaltung nicht zugelassen. Stattdessen soll im nichtöffentlichen Teil der Regionsversammlung nunmehr über das weitere Vorgehen in Sachen Transdev verhandelt werden.
Für den verkehrspolitischen Sprecher der Fraktion Dr. Ulrich Wolf ein klarer Versuch die Öffentlichkeit vor vollendete Tatsachen zu stellen und eine Debatte über Gründe, Folgekosten und Verantwortlichkeiten der gescheiterten S-Bahn-Privatisierung ein gutes Jahr vor der Kommunalwahl zu verhindern.
Die BSW-Fraktion wird alle Möglichkeiten nutzen die Debatte in die Versammlung und in die Öffentlichkeit zu ziehen. Wolf weiter: „Es drohen über die kommenden Jahre Folgekosten im mehrstelligen Millionenbereich. Die Einwohnerinnen und Einwohner der Region haben ein Recht zu erfahren, wie es zu diesem Desaster kommen konnte.“