
Die geplante Schaffung eines sechsten Dezernats mit dem Titel „Bildung, Kultur und Baumanagement“ durch Regionspräsident Steffen Krach (SPD) stößt auf deutliche Kritik der BSW-Regionsfraktion. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Ulrich Wolf äußert sich klar:
„Ein zusätzliches Dezernat kostet Geld, das die Region an anderer Stelle dringend benötigt – insbesondere bei der Sanierung und dem Ausbau maroder Schulen. Statt Ressourcen effizient zu bündeln, wird hier eine neue Führungsebene geschaffen, deren einzig erkennbarer Zweck parteipolitische Befriedung ist: Die Grünen bekommen ihre/n Dezernenten/-in, die CDU wird ruhiggestellt – und der Steuerzahler wurde dabei nicht gefragt.“
Kaußen betont weiter: „Es wird extrem schwierig sein, eine Persönlichkeit zu finden, die sowohl über die notwendige Fachkompetenz im Bildungs- und Kulturbereich verfügt als auch Erfahrung im komplexen Baumanagement mitbringt. Die Gefahr ist groß, dass am Ende entweder Qualität oder Tempo auf der Strecke bleiben – oder beides.“
Die BSW-Regionsfraktion kritisiert zudem den Umgang mit den bestehenden Dezernentenstellen. „Dass Frau Karasch offenbar aus rein politischen Motiven abserviert wird, lässt tief blicken. Verwaltungsumbau sollte der Sache dienen – nicht alten Wahlschlachten.“
Ulrich Wolf abschließend: „Die Region braucht Investitionen in Bildung und Infrastruktur – aber nicht in zusätzliche Posten. Wir fordern eine ehrliche Debatte darüber, wie die Verwaltung effizienter gestaltet werden kann, ohne künstliche Machtstrukturen aufzubauen.“