In den Verkehrsausschuss am 16.6.2025
In den Regionsausschuss am 24.6.2025
In die Regionsversammlung am 1.7.2025
Änderungen zu beschließen:
- Lfd. B6: Stadtbahnlinien 2 & 8, Auflösung des „Y-Verkehrs“. Beschlussempfehlung ändern in: umsetzen.
- Lfd. B7: Stadtbahnlinie 9, Taktverdichtungen in der Neben- und Schwach-Verkehrszeit. Beschlussempfehlung ändern in: umsetzen.
- Lfd. C11: Buslinie 120, Taktverdichtung an Wochenenden. Beschlussempfehlung ändern in: umsetzen.
- Lfd. C14: verschiedene Buslinien, in Nächten ohne Nachtsternverkehr mit Stadtbahn stündlicher Nachsternverkehr mit Bussen. Beschlussempfehlung ändern in: prüfen.
- Lfd. D11: Buslinie 600, Taktverdichtung von 30 Minuten auf 15 Minuten. Beschlussempfehlung ändern in: Die Fahrgastzahlen für diese Linie sind vorzulegen.
- Lfd. E1: Buslinie 300, neue Haltestelle Ricklinger Kreisel. Beschlussempfehlung ändern in: prüfen.
- Lfd. E2: Buslinien 365 & 367, Anbindung von Koldingen und Reden an Stadtbahnendhaltepunkt in Hemmingen. Beschlussempfehlung ändern in: Prüfen, wie die Angebotsverbesserung ohne ein zusätzliches Fahrzeug hinzubekommen ist.
- Lfd. E5: Buslinien 300 & 500, Harmonisierung der Fahrpläne. Beschlussempfehlung ändern in: Die Anschlüsse werden benannt, die laut Verwaltung eine Verschiebung der Fahrtzeiten unmöglich machen.
Begründung:
Zu 1.: Die Zugtrennung an der Haltestelle Peiner Straße ist für viele Fahrgäste eine Herausforderung, weil verwirrend. Das Konzept ist damit nicht barrierefrei. Die Barrierefreiheit ist aber gesetzlich vorgeschrieben und rechtfertigt Mehraufwand. Besonders betroffen sind blinde Fahrgäste und Fahrgäste,
die den ÖPNV nur gelegentlich nutzen oder dort zum ersten Mal mit der Stadtbahn unterwegs sind. Fahrgäste, die aus Versehen die falsche Bahn erwischen, müssen wegen des dünnen Angebots eine halbe Stunde warten, bis sie wieder zurückfahren können.
Abgesehen davon bestätigt der Y-Verkehr das Vorurteil, dass der ÖPNV ein Buch mit sieben Siegeln ist, wo kaum einer mehr durchsteigt. Diese Verkehrsform schreckt Fahrgäste ab. Wenn dagegen die Linien eigenständige Angebote fahren, so wie es der ÖPNV-Rat fordert, ist das aus Nutzersicht klar verständlich. Der unsägliche Y-Verkehr muss unbedingt abgeschafft werden!
Zu 2.: Die Verwaltung kann sich bei der Linie 9 nur einen von 60 Minuten auf 30 Minuten verbesserten Nachtsternverkehr vorstellen und das auch erst für die Fahrplanmaßnahmen 2027. Das ist nicht ausreichend. Die BSW-Fraktion verweist auf den Bezirksrat Linden-Limmer, der nicht nur einen besseren Nachtsternverkehr auf der Linie 9 fordert, sondern auch eine Taktverdichtung in der Neben- und Schwachverkehrszeit.
Zu 3.: Montags bis freitags fährt die Linie im 10-Minuten-Stadtbahntakt, nicht aber am Samstagnachmittag, wo der Bus nur alle 15 Minuten verkehrt, obwohl auch dann viele Leute unterwegs sind. Darüber hinaus hat der Bezirksrat Linden-Limmer beantragt, dass sich die Linie 120 und die Stadtbahnlinie 9 möglichst gut ergänzen mögen. Das klappt nur mit einem einheitlichen 10-Minuten-Takt. Aber auch der unattraktive 30-Minuten-Takt am Sonntag sollte im Sinne des Antragstellers verbessert werden.
Zu 4.: Diese Forderung des ÖPNV-Rats steht im Einklang mit dem aktuell gültigen Nahverkehrsplan. Danach soll eine Änderung des Nachtsternverkehrs geprüft werden, was bisher nicht geschehen ist. Auch aus diesem Grund ist die Abwehrhaltung der Verwaltung nicht nachvollziehbar. Die BSW-Fraktion fordert zumindest eine Prüfung des Nachtverkehrs mit Bussen, statt diese Anregung gleich vom Tisch zu wischen.
Zu 5.: Die Verwaltung spricht davon, dass die aktuelle Nachfrage keine Angebotsausweitung rechtfertige, ohne Fahrgastzahlen zu nennen. Diese fordern wir aber, damit man sich ein genaues Bild machen kann.
Zu 6.: Es handelt sich um altes Thema mit der neuen Haltestelle am Ricklinger Kreisel als Ersatz für die entfallene Haltestelle „Gronaustraße“, das man weiter untersuchen sollte.
Zu 7.: Um die bessere Anbindung von Koldingen und Reden an den Stadtbahnendhaltepunkt in Hemmingen hinzubekommen, wollen die Antragsteller/innen den Fahrweg der beiden Buslinien ändern. Das will die Verwaltung nicht, weil sie ein zusätzliches Fahrzeug als notwendig
erachtet. Wir fordern eine Prüfung, wie die Angebotsverbesserung ohne ein zusätzliches Fahrzeug hinzubekommen ist. Denkbar wäre ein Fahrweg, der die Dörfer auch an das Gewebegebiet in Rethen anschließt, das bisher nur von sprinti erschlossen wird. Das würde wegen der Arbeitsplätze und der Einkaufsmöglichkeiten auch mehr Fahrgäste bringen.
Zu 8.: Eine Harmonisierung der Fahrpläne beider Linien will die Verwaltung nicht, weil es „feste Anschlüsse“ in Hemmingen (Linie 300) und Weetzen (Linie 500) gebe, die eine Verschiebung der Fahrzeiten unmöglich machten. Dann soll die Verwaltung sagen, um welche Anschlüsse es sich handelt. Die S-Bahn etwa in Weetzen kann es kaum sein, weil der 500er-Bus mit seinem 10-Minuten-Takt viel häufiger fährt als die S-Bahn.