
Die BSW-Regionsfraktion begrüßt die frühzeitige Freigabe des Südschnellwegs zwischen Seelhorster Kreuz und Landwehrkreisel, mahnt jedoch an, dass die Kommunikations- und Planungspraxis der verantwortlichen Behörden dringend verbessert werden müsse.
„Natürlich ist es eine gute Nachricht, wenn eine Vollsperrung früher aufgehoben werden kann als geplant“, erklärt Ulrich Wolf, verkehrspolitischer Sprecher der der BSW-Regionsfraktion in der Regionsversammlung Hannover. „Aber wer Baustellen nur mit Blick auf mediale Wirkung öffnet, vergisst die Menschen, die während der gesamten Bauphase unter Lärm, Umleitungen und Informationsmangel gelitten haben.“
Nach Ansicht der Fraktion darf die vorzeitige Öffnung nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Region Hannover bei Großprojekten wie dem Südschnellweg strukturelle Probleme hat: fehlende Transparenz in der Bauplanung, mangelhafte Bürgerinformation und unzureichende Koordination mit den Zielen einer sozial-ökologischen Verkehrswende.
