
Erneut konnte sich die BSW-Fraktion nicht mit einer öffentlichen Debatte zu den Folgekosten der S-Bahnprivatisierung in der Region Hannover durchsetzen. Obwohl auf der Versammlung vom 1.7.2025 zwei Beschlussdrucksachen beschlossen wurden, die den Regionshauhalt nachhaltig belasten und das Kostenrisiko von den S-Bahnbetreibers in Richtung Steuerzahler verschieben, hat Verkehrsdezernent Franz und seine SPD eine öffentliche Debatte dazu verweigert. Ein entsprechender Antrag des BSW wurde durch die Versammlungsmehrheit abgelehnt. Skurrile Begründung des Verkehrsdezernenten zu seinem Votum: Er fürchte bei einer öffentlichen Debatte Schadenersatzansprüche des Beratungsunternehmens, welches die Region selber beauftragt hatte, um die markante wirtschaftliche Situation der Transdev für die Verwaltung aufzubereiten. Für Uli Wolf ein Skandal: „Franz lässt sich für den „Sprinti“ feiern, das millionenschwere S-Bahn-Desaster kehrt er unter den Teppich und hofft, dass die Komplexität des Themas die Einwohner und die Abgeordneten der Regionsversammlung ermattet. Zumindest bei den Abgeordneten geht seine Rechnung leider auf.“