Wer wirklich sparen will, muss investieren – in Wohnungen, nicht in Mietsteigerungen

BSW fordert mehr Neubau durch KSG – 30 Millionen Euro monatlich für Wohnkostenzuschüsse sind ein Alarmsignal

„Fast 30 Millionen Euro pro Monat gibt die Region Hannover inzwischen für Wohnkostenzuschüsse an Bürgergeldempfänger aus. Das ist ein Alarmsignal – und eine Einladung, endlich die Ursachen anzugehen“, sagt Jessica Kaußen, Vorsitzende der BSW-Fraktion in der Regionsversammlung.

Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet, sind die Ausgaben in den vergangenen vier Jahren um mehr als zehn Prozent gestiegen – trotz sinkender Zahl an Bedarfsgemeinschaften. Haupttreiber sind die steigenden Mieten: Im Februar 2021 lag die durchschnittlich gezahlte Miete ohne Heizkosten bei 459,72 Euro, im Februar 2025 schon bei 520,26 Euro – ein Plus von gut 13 Prozent.

„Es ist absurd, dass wir Jahr für Jahr immer mehr Steuergeld an private Vermieter zahlen, anstatt selbst für ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu sorgen“, so Kaußen. „Die Region Hannover muss jetzt eine Kapitalerhöhung für die Kreissiedlungsgesellschaft Hannover (KSG) anstreben. Damit kann die KSG gezielt mehr bezahlbare Wohnungen bauen – und so den Mietmarkt nachhaltig entlasten.“

Die BSW-Fraktion fordert ein ambitioniertes Neubauprogramm unter Federführung der KSG. Kaußen: „Jede neue Wohnung zu sozial verträglichen Mieten entlastet nicht nur die Menschen, sondern auch den Regionshaushalt. Wer wirklich sparen will, muss investieren – in Wohnungen, nicht in Mietsteigerungen.“

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