„Die Ablehnung unseres Haushaltsantrages zur Abschaffung der 2-km-Grenze für Schulfahrkarten in der gestrigen Regionsversammlung zum Haushaltsplan zeigt erneut, dass wichtige Initiativen der Opposition grundsätzlich abgelehnt werden“, erklärt Ulrich Wolf, verkehrspolitischer Sprecher der BSW-Fraktion.
Unser Haushaltsantrag verfolgte das Ziel, soziale Gerechtigkeit im Bildungsbereich zu stärken, den öffentlichen Nahverkehr zu fördern und den Umweltschutz voranzutreiben. Durch die Abschaffung der Distanzgrenze hätten alle Schülerinnen und Schüler bis zur 10. Klasse eine kostenlose Jahreskarte erhalten können. Dies hätte Familien finanziell entlastet, die Mobilität der Jugendlichen gestärkt und den CO₂-Ausstoß durch weniger Pkw-Fahrten erheblich reduziert.
Die von uns vorgeschlagenen 12,5 Millionen Euro für das zweite Halbjahr 2025 wären gut angelegt gewesen. „Die Region hat hier eine Chance vertan, eine gerechtere und klimafreundlichere Mobilität zu fördern“, betont Wolf. Die Maßnahme hätte rund 62.500 Schülerinnen und Schüler zusätzlich erreicht und einen Beitrag zur Chancengleichheit geleistet.
Die Ablehnung macht deutlich, dass zukunftsweisende Projekte ohne sachliche Begründung blockiert werden. Die Regionsversammlung sollte ihre Prioritäten überdenken und die Interessen von Familien und jungen Menschen stärker in den Fokus rücken.