
erklärt Jessica Kaußen, Fraktionsvorsitzende und abfallpolitische Sprecherin der BSW-Regionsfraktion: Es ist wirklich schade, dass die Pommesschale eingestellt wird – gerade weil das Feedback von den Menschen und der Gastronomie durchweg positiv war. Eine Rücklaufquote von 97 Prozent zeigt deutlich, dass das System funktioniert hat und angenommen wurde.“
Kaußen fordert, aus dem Pilotprojekt Konsequenzen zu ziehen – und dabei den Blick auf bereits bestehende Strukturen zu richten:
„Anstatt erfolgreiche Projekte sang- und klanglos zu beenden, sollte man sich fragen, wo Synergien bestehen und wie Ressourcen effizient genutzt werden können. Es würde viel mehr Sinn machen, sich jetzt auf die weitere Verbreitung des Hannoccino-Bechers zu fokussieren. Dort ist noch sehr viel Potenzial – nicht nur bei To-go-Getränken, sondern auch als Vorbild für andere Mehrwegsysteme.“
Die BSW-Fraktion sieht die Kommunalpolitik in der Verantwortung, funktionierende Ansätze nicht im Sande verlaufen zu lassen, sondern aktiv weiterzuentwickeln. Kaußen zusammenfassend:
„Die Müllvermeidung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – hier darf nicht an der falschen Stelle gespart werden.“